06.04.13 16:08 Alter: 4 Jahre

Neue Bleibe für Kreuz von St. Martin


Es ist mehr als mannshoch, das ehemalige Kreuz vom Turm der St.-Martin-Kirche an der Max-Planck-Straße. Der Turm aber wurde mitsamt dem früheren Gotteshaus zur Jahreswende abgerissen. Das Kreuz aus Leichtmetall, das 50 Jahre lang den Turm der Kirche zierte, landete nicht im Schrott. Es hat im Park des Bestattungshauses Kretschmer an der Theodor-Heuss-Straße seine neue Bleibe gefunden.

2008 übernahmen die beiden Brüder Martin (32) und Ulrich (30) Kretschmer das väterliche Bestattungsunternehmen. Vater Heinrich Kretschmer (78) hatte das Geschäft 1963 gegründet. An Stelle einer Lagerhalle errichteten sie jüngst ein modernes Bestattungszentrum. Der letzte Weg der Verstorbenen im Sarg führt ab sofort von der Trauerhalle durch den kleinen Park zum Leichenwagen und damit an dem Kreuz vorbei. „Es hat einen würdigen Ort gefunden“, freute sich am Mittwoch Pater Tobias, der Seelsorger von Herz-Jesu Neumühl, und lobte die herzliche Atmosphäre des neuen Bestattungszentrums. Die Gemeinde St. Martin ging in Herz-Jesu Neumühl auf.

Auf dem Gelände der ehemaligen Kirche an der Max-Planck-Straße errichtet das Dinslakener Bauunternehmen Hellmich für seine Tochterfirma Hewag bis Jahresende ein weiteres Altenheim mit 80 Pflegeplätzen. Der Hahn, der auf dem Kreuz thronte, ging übrigens an jene Familie zurück, die ihn zum Bau der Kirche 1958 gespendet hatte.